Wer arbeitet, braucht auch mal eine Pause. Wie die genauen Vorschriften dazu ausschauen, regelt in Deutschland das Arbeitszeitgesetz. Grundsätzlich ist es nicht vorgeschrieben eine Pause einzulegen, wenn man bis zu sechs Stunden am Stück arbeitet. Spätestens danach heißt es jedoch, seine Tätigkeit für 30 Minuten zu unterbrechen. Bei mehr als neun Stunden Arbeit sind sogar 45 Minuten Pflicht. Dabei müssen die einzelnen Einheiten mindestens 15 Minuten betragen. Was nicht erlaubt ist: Die Pause einfach wegzulassen und dafür früher zu gehen. In vielen Unternehmen gibt es, etwa durch Betriebsvereinbarungen, festgelegte Pausenzeiten. Doch werden diese auch bezahlt? Geflüchtete sind da oft unsicher und fragen die Jobbegleiterin. Die Antwort heißt dann: Weil in den Ruhepausen nicht gearbeitet wird, hat man auch keinen Anspruch auf Vergütung. Allerdings können Arbeitgeber nicht vorschreiben, wo und wie man die Pause verbringt. Man darf das Firmengelände verlassen, hat dann aber keinen A...
Alleinerziehende Mütter und Väter mit Migrationshintergrund haben es bei der Jobsuche oft besonders schwer. Neben häufigen Sprachschwierigkeiten und Unkenntnis des deutschen Arbeitsmarktes sind auch Alltagsorganisation und Flexibilität eine große Herausforderung. Arbeit, Haushalt und Kinderbetreuung müssen unter einen Hut gebracht werden. Das ist nicht immer einfach und mit vielen Stellenangeboten nicht vereinbar. Ob bei Bürgergeldbezug Teilzeit oder Vollzeit gearbeitet werden muss, bestimmen verschiedene Regularien. Mitentscheidend ist das Alter der Kinder, und ob deren Betreuung gesichert ist. Dabei helfen zum Beispiel das Jobcenter oder das Jugendamt. Häufig stellen sich alleinerziehende Migrantinnen und Migranten eine Arbeit im Lebensmittelhandel, in der Produktion, der Pflege oder in der Gastronomie vor. Doch dort beginnen die Arbeitszeiten oft noch vor Kindergarten- oder Schulanfang, dauern bis spätabends oder umfassen das Wochenende. Auch wenn viele Unternehmen mittlerweile ...
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